Moussa Baradjis steigender Wert: Vom Abstiegskandidaten zum Transferziel

Geschrieben von: Christoph Huber
22 July 2025 12:07
Moussa Baradjis steigender Wert: Vom Abstiegskandidaten zum Transferziel

Während der FC Yverdon Sport nach einer schwierigen Saison in der Schweizer Super League den Gang in die Challenge League antreten muss, schreibt einer der Leistungsträger des Vereins im Stillen seine eigene Erfolgsgeschichte. Moussa Baradji, der 24-jährige Mittelfeldspieler, zieht nun das Interesse von Vereinen aus ganz Europa auf sich – und sein nächster Schritt könnte der größte seiner Karriere sein.

Vom Radar ins Transfer-Rampenlicht

Baradji ist vielleicht noch nicht jedem ein Begriff, aber jeder, der die Saison von Yverdon verfolgt hat, weiß, dass er einer der wenigen Lichtblicke war. Trotz des Abstiegs des Klubs zeigte der französische Mittelfeldspieler echte Qualitäten – eine Mischung aus Gelassenheit unter Druck, scharfem Passspiel und einer physischen Präsenz im Mittelfeld, die selten unbemerkt blieb.

Diese Beständigkeit hat ihm nun auch weit über die Schweizer Grenzen hinaus Aufmerksamkeit eingebracht. Mehreren Berichten zufolge ist der schottische Spitzenklub Celtic einer der Hauptanwärter auf seine Unterschrift. Aber sie sind nicht allein. Auch der englische Erstligist Sunderland, der türkische Spitzenklub Galatasaray und der FC Basel – einer der größten Schweizer Klubs – sollen seine Situation genau beobachten.

Ein Schnäppchen auf dem modernen Markt?

Mit einem kolportierten Preis von nur 2,5 Millionen Pfund gilt Baradji als erschwingliche, aber dennoch hochkarätige Investition. Für Vereine wie Celtic und Sunderland, die oft Spieler entwickeln und mit Gewinn weiterverkaufen, ist der Deal finanziell sinnvoll. Basel, das dafür bekannt ist, jungen Talenten eine Plattform zu bieten, bevor sie in größere Ligen aufsteigen, könnte ihm europäischen Fußball und Erfahrung in der höchsten Spielklasse bieten.

Sein Profil – ein körperlich starker, technisch sauberer Mittelfeldspieler mit hohem Arbeitstempo – entspricht dem modernen Bild. Er ist nicht auffällig, aber er ist effektiv. Und das ist genau das, was Klubs in Europas zweiter Liga oft suchen.

Was bedeutet das für den Schweizer Fussball?

Obwohl Baradji gebürtiger Franzose ist und noch keine Nationalmannschaft repräsentiert, ist sein Aufstieg auch ein kleiner Sieg für den Ruf des Schweizer Fußballs als Talentschmiede. Spieler wie Baradji zeigen, dass auch Klubs, die am unteren Ende der Super League kämpfen, Spieler entwickeln können, die es wert sind, beobachtet zu werden.

Wenn er ins Ausland wechselt, reiht er sich in eine lange Liste von Spielern ein, die die Schweiz als Sprungbrett genutzt haben – seien es Denis Zakaria, Breel Embolo oder Mohamed Elyounoussi. Die Schweizer Liga, die von einem breiteren europäischen Publikum oft übersehen wird, bringt immer wieder versteckte Perlen hervor.

Der Weg dorthin

Da das Transferfenster nun offiziell geöffnet ist, scheint ein Wechsel von Baradji immer wahrscheinlicher zu werden. Yverdon wird einen seiner besten Spieler nicht ohne eine angemessene Ablösesumme abgeben wollen, doch der Abstieg des Klubs hat einen Wechsel wohl unausweichlich gemacht.

Während die Scouts ihre Kreise ziehen und die Verhandlungen anlaufen, ist eines klar: Die Reise von Moussa Baradji fängt gerade erst an. Und wo auch immer er landen wird, die Fans des Schweizer Fußballs werden ihn beobachten – stolz darauf, dass wieder einmal ein Talent von der heimischen Bühne in die weite Welt des Fußballs aufgestiegen ist.

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